Lord Narasimha und die kraftvolle Energie des Mars
- Ella
- 14. März
- 3 Min. Lesezeit
In der vedischen Astrologie wird Lord Narasimha als Verkörperung der erhöhten Energie des Mars betrachtet. Er steht für Mut, unermüdliche Kraft, Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen. Mars ist der Planet der Tatkraft und verleiht denen, die unter seinem Einfluss stehen, Stärke, Durchhaltevermögen und Furchtlosigkeit.
Die Mars-Energie in deinem Leben
Menschen, die stark vom Mars beeinflusst werden, spüren seine dynamische und manchmal herausfordernde Energie besonders intensiv. Dazu gehören insbesondere:
Mars im Aszendenten mit Einfluss auf die Intelligenz
Mars-Mahādaśā (eine Phase im Leben, in der Mars aktiv wirkt)
Menschen mit laufenden Gerichtsverfahren oder häufigen Konflikten
Herausforderungen am Arbeitsplatz, insbesondere durch Konkurrenz oder Streitigkeiten
Berufe im technischen Bereich wie Ingenieure, Mechaniker oder IT-Spezialisten
Menschen, die ein erhöhtes Risiko für Unfälle oder gefährliche Tätigkeiten haben
Mars bringt immense Energie mit sich, aber auch Aggressivität, Ungeduld und Impulsivität. Daher ist es wichtig, diese Kraft bewusst zu lenken und kontrolliert zu nutzen.
Die Schutzkraft von Lord Narasimha
Da Mars sowohl enorme Stärke als auch destruktive Kräfte mit sich bringt, ist es wichtig, diese Energie richtig zu lenken. Lord Narasimha symbolisiert die göttliche Kraft, die Chaos und Ungerechtigkeit überwindet. Er hilft dabei, Ängste zu überwinden, Mut zu entwickeln und sich Herausforderungen mit Klarheit und Entschlossenheit zu stellen.
Besondere Mantras und Rituale für Lord Narasimha können helfen, die negativen Auswirkungen von Mars zu besänftigen und seine positiven Aspekte – Durchsetzungsvermögen, Disziplin und Erfolg – zu stärken.
Mantra für Schutz und Mut
Nrsimha Kavaca Bija Mantra - Ein sehr kraftvolles Mantra zur Verehrung von Lord Narasimha:
Ugram Viram Maha Vishnum Jvalantam Sarvato Mukham
Nrisimham Bhishanam Bhadram Mrityor Mrityum Namamy Aham
Bedeutung: Ich verneige mich vor Lord Narasimha, dem Furchtlosen und Mächtigen, dem höchsten Vishnu, der in alle Richtungen strahlt. Er ist erschreckend für seine Feinde, aber segensreich für seine Anhänger. Er ist der Tod des Todes selbst.

Wie Lord Narasimha auf die Erde kam
Die Geschichte von Lord Narasimha stammt aus den Puranas, insbesondere aus dem Bhagavata Purana (Śrīmad Bhāgavatam). Er manifestierte sich in der Satya-Yuga, dem ersten und reinsten der vier grossen Zeitalter (Yugas), um seinen treuen Anhänger Prahlāda zu beschützen und den bösen König Hiranyakashipu zu besiegen.
Hiranyakashipu, ein mächtiger Dämon (Asura), führte strenge Askese durch und bat Brahma um einen unsterblichen Segen, um die Götter zu besiegen und unverwundbar zu werden. Er verlangte, weder von Menschen noch Tieren getötet zu werden, weder tags noch nachts zu sterben und keine Waffe sollte ihm schaden können. Brahma, beeindruckt von seiner Hingabe, gewährte ihm diesen Wunsch.
Doch sein eigener Sohn Prahlāda war ein gläubiger Anhänger Vishnus und widersetzte sich seinem Vater. Dies machte Hiranyakashipu wütend, und er versuchte mehrfach, Prahlāda zu töten – doch Vishnu beschützte ihn jedes Mal. Schließlich stellte Hiranyakashipu ihn auf die ultimative Probe und rief herausfordernd:
„Wenn dein Vishnu wirklich überall ist, dann soll er aus dieser Säule erscheinen!“

In diesem Moment manifestierte sich Lord Narasimha – halb Mensch, halb Löwe – aus der Säule. Da er weder vollständig Mensch noch Tier war, fiel er nicht unter die Bedingungen des Segens von Brahma. Es war die Dämmerung, also weder Tag noch Nacht. Lord Narasimha zog Hiranyakashipu auf seinen Schoss (weder am Boden noch in der Luft), setzte sich auf die Schwelle (weder drinnen noch draussen) und zerfetzte ihn mit seinen Klauen (keine Waffe). So erfüllte sich die Prophezeiung und der Tyrann wurde besiegt.
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